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Tmux

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tmux


tmux Sitzung, mit zwei horizontalen und einer vertikalen „Fensterscheibe“ (pane).
Basisdaten

Entwickler Nicholas Marriott
Erscheinungsjahr 9. Juli 2007[1]
Aktuelle Version 3.6[2]
(26. November 2025)
Betriebssystem Linux und andere Unixoide Systeme
Programmier­sprache C
Kategorie Kommandozeile
Lizenz ISC-Lizenz (freie Software)
deutschsprachig nein
tmux.github.io

tmux ist ein Open Source Terminalmultiplexer für Unixoide Betriebssysteme. Die Software erlaubt es, mehrere Terminal-Sitzungen gleichzeitig aus einem einzigen Terminalfenster heraus zu bedienen. Damit ist es möglich, mehrere Kommandozeilen-Programme gleichzeitig in einer Sitzung im Vordergrund laufen zu lassen. Ebenfalls kann mit tmux Prozesse vom übergeordneten Terminal zu trennen („detach“), und somit auch Remote Sessions aufrechtzuerhalten, auch wenn sie nicht mehr sichtbar sind. Sie können später wieder in den Vordergrund geholt werden („attach“).[3]

tmux setzt die meisten Funktionen von GNU Screen um. Es erlaubt dem Benutzer, Terminal-Sitzungen zu starten, deren Clients nicht an ein spezifisches physikalisches oder virtuelles Terminal gebunden sind. So innerhalb einer einzigen Terminal-Sitzung mehrere Sitzungen gestartet und danach beliebig von einem virtuellen Terminal auf ein anderes verschoben werden, wobei jede Sitzung mehrere verbundene Clients besitzen kann.

Einige bemerkenswerte Funktionen von tmux sind:[4]

  • Menüs für das interaktive Auswählen von laufenden Sitzungen, Fenstern oder Clients
  • Ein Fenster kann mit einer beliebigen Anzahl von Sitzungen verknüpft werden[5]
  • vi-like or Emacs-ähnlicher Befehlsmodus (mit Autovervollständigung) zur Verwaltung von tmux[6]
  • Unterstützung für vertikale und horizontale Fensteraufteilung

tmux bietet keine integrierte Unterstützung für Serielle Schnittstellen und Telnet.[7] Es verwendet außerdem andere Tastenkombinationen und ist daher kein Drop-In Ersatz für Screen. Allerdings ist tmux vollständig konfigurierbar und kann daher auch mit zu Screen kompatiblen Keybindings umkonfiguriert werden.

tmux ist Bestandteil des OpenBSD Basissystems,[8] und ist als Softwarepaket über die Paketverwaltung mehrerer anderer unixoider Betriebssysteme installierbar.

Commons: Tmux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. raw.githubusercontent.com. (abgerufen am 15. August 2015).
  2. tmux 3.6. 26. November 2025 (abgerufen am 27. November 2025).
  3. Getting Started. Abgerufen am 12. Juni 2025 (englisch).
  4. Is tmux the GNU Screen killer? | TechRepublic. Archiviert vom Original am 4. Juli 2011; abgerufen am 12. Juni 2025 (englisch).
  5. Interview with Nicholas Marriott on tmux. Abgerufen am 12. Juni 2025.
  6. Tmux – the Terminal multiplexer | Linuxaria. Abgerufen am 12. Juni 2025.
  7. Is tmux the GNU Screen killer? | TechRepublic. Archiviert vom Original am 4. Juli 2011; abgerufen am 12. Juni 2025 (englisch).
  8. src/usr.bin/tmux. In: OpenBSD source repository.